Liebe Eltern, liebe Initiativen, alle zwei Jahre werden die Bildungsstandards Ende der vierten Schulstufe und Ende der achten Schulstufe anhand von Fragebögen überprüft. PRIM ist gegen diese Form der Befragung.
Wir sagen JA zu einer Qualitätssicherung an Schulen. Wir sagen JA zu individuellen Leistungsfeststellungen mit angemessenen Leistungskontrollen. Wir sagen JA zu persönlichen Feedbackgesprächen über die Arbeiten und Leistungen der Kinder.
Den vorliegenden Fragebogen zu den Bildungsstandards halten wir nicht für zielführend, um eine Qualitätsevaluierung an Schulen umzusetzen.
Deshalb sagen wir NEIN zu den Bildungsstandards in dieser Form! NEIN zur Vermessung des Kindes!
Wir wehren uns entschieden gegen
- ein Messinstrument, das einer umfassenden und ganzheitlichen Bildung nicht gerecht werden kann
- ein Messinstrument, das die Sicht auf das Kind, das Interesse an seiner Persönlichkeit und die Wahrnehmung seiner Entwicklungen völlig außer Acht lässt
- ein Messinstrument, bei dem Inklusion kein Thema ist
- eine Testung, bei der Unterstützung und Hilfsbereitschaft ausgeklammert werden und das Kind zum Einzelkämpfer gemacht wird
- Fragestellungen, bei denen Kinder künstlich in die Irre geführt werden
- eine Bildungspanik – bei der Unsicherheiten bei Eltern und Kindern ausgelöst werden
- eine weitere Aufwertung bildungsnaher Schichten und damit verbunden die Abwertung bildungsferner Schichten
- einen Vergleich aller Klassen eines ganzen Landes mit Kindern aus den unterschiedlichsten Kulturen, Religionen und Lebenswelten
- einen Vergleich, der die Chancenungerechtigkeit manifestiert
Das Dokument zum Download finden Sie hier: Protestschreiben
Ausformulierung Bildungsstandards
Hier noch ein interessanter Artikel aus dem Standard zum Thema.
Mit meiner Unterschrift stimme ich der Petition „Qualitätssicherung an Schulen JA – Bildungsstandards in dieser Form NEIN“ von PRIM – Plattform Reformpädagogischer Intitiativen & Mehr – zu.